Wie Wissenschaftler Quantencomputing erschwinglich machen

Wissenschaft and Technologie

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Nachrichtenzusammenfassung

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NVIDIA hat seine Quantum-Computing-Simulationssoftware cuQuantum erheblich aufgerüstet, sodass Wissenschaftler Quantencomputer testen und entwickeln können, ohne teure Quantenhardware im Wert von Millionen Dollar zu benötigen. Das jüngste Update bringt drei wesentliche Verbesserungen: dynamische Gradienten, die KI dabei helfen, bessere Quantencomputer zu entwerfen, Unterstützung für eine Technik namens DMRG, die komplexe Quantensysteme simuliert, sowie massive Leistungssteigerungen auf neuer Hardware. Wissenschaftler, die Quantenprozessoren entwickeln, können ihre Simulationen nun 16- bis 26-mal schneller durchführen als zuvor, was es ihnen ermöglicht, Tausende von Designvariationen in der Zeit zu testen, in der sie zuvor nur wenige testen konnten. Dies ist entscheidend, da echte Quantencomputer unglaublich empfindlich sind – sie müssen kälter als der Weltraum gehalten und vor jeglichen Vibrationen isoliert werden. Indem sie diese zunächst auf herkömmlichen Computern mit leistungsstarken Grafikkarten simulieren, können Forscher ihre Designs perfektionieren, bevor sie die teuren Originalversionen bauen. Die Software hilft dabei, eine der größten Herausforderungen des Quantencomputings zu lösen: herauszufinden, wie man Quantenbits (Qubits) steuert, die gleichzeitig in mehreren Zuständen existieren können, im Gegensatz zu herkömmlichen Computerbits, die nur 0 oder 1 sind. Dieser Durchbruch könnte die Entwicklung von Quantencomputern beschleunigen, die Bereiche von der Medizin bis zur Kryptographie revolutionieren werden.

Quelle: NVIDIA Developer Blog

Unser Kommentar

Hintergrund und Kontext

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Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, den komplexesten LEGO-Satz der Welt zu bauen, aber jedes Teil kostet eine Million Dollar und zerbricht, wenn Sie es falsch anfassen. Das ist die Herausforderung bei Quantencomputern. Diese zukunftsweisenden Maschinen versprechen, Probleme zu lösen, die herkömmliche Computer Millionen von Jahren kosten würden, sind aber unglaublich schwierig und teuer zu bauen.

Quantencomputer funktionieren nach den Prinzipien der Quantenphysik, bei denen Teilchen gleichzeitig in mehreren Zuständen sein können – wie eine Münze in der Luft, die sowohl Kopf als auch Zahl ist, bis sie landet. Diese “Superposition” ermöglicht es Quantencomputern, viele Lösungen gleichzeitig zu erforschen, was sie potenziell Millionen Mal schneller als herkömmliche Computer für bestimmte Probleme macht.

Expertenanalyse

Das Geniale an der Quantensimulation ist, dass sie Wissenschaftlern ermöglicht, den Bau von Quantencomputern virtuell zu üben, bevor sie sich auf Hardware festlegen. Es ist wie das Verwenden eines Flugsimulators zum Piloten-Training – Sie können im Simulator Tausende Male abstürzen, ohne ein echtes Flugzeug zu zerstören. NVIDIAs cuQuantum-Software verwandelt Grafikkarten für Computerspiele in Quantencomputer-Simulatoren.

Die neue Funktion der “dynamischen Gradienten” ist besonders aufregend. Es ist, als hätte man einen Trainer, der einem beim Üben zusieht und einem genau sagt, wie man sich verbessern kann. Wenn Wissenschaftler einen Quantenkreis entwerfen, kann die Software ihnen nun präzise mitteilen, wie sich jede kleine Anpassung auf das Ergebnis auswirkt, was es ihnen ermöglicht, Designs durch KI-unterstützte Versuch-und-Irrtum-Methoden zu optimieren.

Zusätzliche Daten und Fakten

Die Zahlen sind beeindruckend. Ein echter Quantencomputer erfordert Temperaturen von -273°C (nahe dem absoluten Nullpunkt), kostet Dutzende Millionen Dollar und benötigt ein raumgroßes Kühlsystem. Im Gegensatz dazu läuft die Simulation auf Grafikkarten, die ein paar Tausend Dollar kosten und in einem normalen Computer Platz finden. Die 16- bis 26-fache Beschleunigung bedeutet, dass Experimente, die einen Monat dauerten, nun an einem Tag abgeschlossen werden können.

Aktuelle Quantencomputer haben etwa 100-1000 Qubits (Quantenbits), aber selbst die Simulation von 50 Qubits auf einem herkömmlichen Computer erfordert mehr Speicher, als in allen Computern der Welt zusammen existiert. Aus diesem Grund sind spezialisierte Software und Hardware-Beschleunigung entscheidend – sie machen das Unmögliche lediglich schwierig.

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Das Rennen um Quantencomputer wird weltweit immer intensiver. Google beanspruchte 2019 die “Quantenüberlegenheit”, IBM bietet Zugriff auf echte Quantencomputer in der Cloud an, und China hat Milliarden in die Quantenforschung investiert. Microsoft und Amazon entwickeln ebenfalls eigene Quantenplattformen. Jeder Ansatz unterscheidet sich, aber alle verlassen sich stark auf Simulation für die Entwicklung.

Dieser Wettbewerb treibt die Innovation auf unerwartete Weise voran. Dieselben Grafikkarten, die diese Quantensimulationen antreiben, laufen auch KI-Modelle und Computerspiele, was einen Kreislauf der gegenseitigen Befruchtung schafft, bei dem Spieletechnologie die Wissenschaft vorantreibt, was wiederum zu besserer Hardware und somit zu verbesserten Spielen führt.

Zusammenfassung

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NVIDIAs Durchbruch bei der Quantensimulation stellt eine Demokratisierung der Quantencomputing-Forschung dar. Indem es möglich gemacht wird, mit Quantendesigns auf (relativ) erschwinglicher Hardware zu experimentieren, können mehr Forscher daran arbeiten, die immensen Herausforderungen beim Bau praktischer Quantencomputer zu lösen. Für Studenten, die sich für den Schnittpunkt von Physik, Informatik und der Zukunft der Technologie interessieren, bietet dieses Feld beispiellose Möglichkeiten, an Problemen zu arbeiten, die die nächste Ära des Computings prägen werden.

Öffentliche Reaktionen

Quantenforscher begrüßen die Zugänglichkeit, die diese Werkzeuge bieten, insbesondere an Universitäten mit begrenzten Budgets. Doktoranden können nun Quantenexperimente direkt von ihren Studentenwohnheimen aus durchführen. Gamer finden es faszinierend, dass ihre Grafikkarten Quantenphysik simulieren können. Einige machen sich Sorgen um die Fähigkeit von Quantencomputern, die derzeitige Verschlüsselung zu brechen, während andere von quantengestützter Arzneimittelforschung und Klimamodellierung träumen.

Häufig gestellte Fragen

F: Was macht Quantencomputer so besonders?
A: Herkömmliche Computer verarbeiten Informationen sequenziell (eine Berechnung nach der anderen), während Quantencomputer mehrere Möglichkeiten gleichzeitig erforschen können. Es ist, als würde man ein Labyrinth lösen, indem man alle Wege auf einmal geht, anstatt sie einzeln auszuprobieren.

F: Wann werden wir echte Quantencomputer haben?
A: Begrenzte Quantencomputer existieren bereits, aber wirklich nützliche für den Alltagsgebrauch sind wahrscheinlich erst in 10-20 Jahren zu erwarten. Deshalb ist Simulation so entscheidend – sie beschleunigt die Entwicklung.

F: Können Studenten Quantencomputing lernen?
A: Ja! Viele Universitäten bieten Kurse zum Quantencomputing an, und kostenlose Online-Simulatoren ermöglichen es jedem, mit Quantenkreisen zu experimentieren. Man braucht dafür keinen Doktortitel in Physik – nur Neugier und grundlegende Programmierkenntnisse.

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