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Nachrichtenzusammenfassung
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Am 28. Juli 2025 kündigte die Europäische Kommission einen Vorschlag an, die Beteiligung Israels an Horizont Europa, dem Schlüsselförderprogramm der EU für Forschung und Innovation, teilweise auszusetzen. Diese Entscheidung erfolgt als Reaktion auf anhaltende Bedenken hinsichtlich der Handlungen Israels in der Region. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Beteiligung Israels in bestimmten Bereichen des Programms zu begrenzen, während die Zusammenarbeit in anderen Bereichen aufrechterhalten wird. Die Europäische Kommission betonte, dass dieser Schritt Teil einer umfassenderen Bemühung ist, die EU-Forschungskooperationen mit ihren außenpolitischen Zielen in Einklang zu bringen. Die teilweise Aussetzung würde sich auf spezifische Forschungsbereiche und Fördermöglichkeiten für israelische Institutionen und Forscher auswirken. Die Kommission erklärte jedoch, dass die Kanäle für den wissenschaftlichen Dialog offen bleiben und Kooperationen in kritischen Bereichen wie Gesundheit und Klimaforschung fortgesetzt werden würden.
Quelle: Pressemitteilungen der Europäischen Kommission
Unser Kommentar
Hintergrund und Kontext
Horizont Europa ist das Vorzeigeprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, mit einem Budget von 95,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027. Israel ist seit 1996 ein langjähriger Partner in den EU-Forschungsprogrammen. Die teilweise Aussetzung der Beteiligung Israels markiert einen bedeutenden Wandel in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und Israel und spiegelt die breiteren geopolitischen Spannungen im Nahen Osten wider.
Expertenanalyse
Diese Entscheidung der Europäischen Kommission hat sowohl wissenschaftliche als auch diplomatische Auswirkungen. Sie zeigt die Bereitschaft der EU, die Forschungskooperation als Instrument für außenpolitische Hebel zu nutzen.
Schlüsselpunkte:
- Die teilweise Aussetzung könnte die israelische Wissenschaftsgemeinschaft und ihre globale Forschungsstellung beeinflussen.
- Dieser Schritt könnte die Beziehungen anderer Länder zu Israel in akademischen und Forschungssphären beeinflussen.
- Die Entscheidung unterstreicht die wachsende Überschneidung zwischen wissenschaftlicher Zusammenarbeit und internationaler Politik.
Zusätzliche Daten und Fakten
Um den Umfang dieser Entscheidung zu verstehen, betrachten Sie Folgendes:
- Israel war an etwa 1.600 Projekten im vorherigen Horizont-2020-Programm beteiligt und erhielt über 1,3 Milliarden Euro an Fördergeldern.
- Israelische Institutionen waren bei Zuschüssen des Europäischen Forschungsrats besonders erfolgreich, mit einer Erfolgsquote von etwa 17%.
- Der Technologiesektor macht etwa 15% des israelischen BIP aus, wobei Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle spielen.
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Diese Entwicklung erfolgt inmitten anhaltender Diskussionen über die Haltung der EU zum israelisch-palästinensischen Konflikt und der breiteren Nahost-Politik. Sie spiegelt auch einen globalen Trend wider, internationale wissenschaftliche Kooperationen angesichts geopolitischer Überlegungen neu zu bewerten, wie es auch bei jüngsten Veränderungen in den Forschungspartnerschaften zwischen den USA und China zu beobachten ist.
Zusammenfassung
Der Vorschlag der Europäischen Kommission, die Beteiligung Israels an Horizont Europa teilweise auszusetzen, stellt einen bedeutenden Wandel in den EU-Israel-Beziehungen, insbesondere im wissenschaftlichen Bereich, dar. Obwohl dieser Schritt darauf abzielt, die Forschungskooperation mit der Außenpolitik der EU in Einklang zu bringen, könnte diese Entscheidung weitreichende Auswirkungen auf die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und die globale Forschungslandschaft haben.