[Hinweis] Dieser Artikel basiert auf Informationen aus externen Quellen. Bitte überprüfen Sie die Originalquelle, bevor Sie ihn verwenden.
Nachrichtenzusammenfassung
Der folgende Inhalt wurde online veröffentlicht. Eine übersetzte Zusammenfassung wird unten präsentiert. Weitere Details finden Sie in der Quelle.
Die Ergebnisse der Umfrage der Hong Kong Journalists Association (HKJA) zeichnen ein besorgniserregendes Bild des Zustands der Pressefreiheit in Hongkong. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 83% der Befragten das Gefühl hatten, dass die Pressefreiheit im letzten Jahr verschlechtert hat, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 73%, die im Vorjahr das Gleiche empfanden.
Die Umfrage ergab auch, dass die Selbstzensur unter Journalisten zugenommen hat, wobei 71% der Befragten angaben, bestimmte Themen aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Konsequenzen nicht berichtet zu haben. Dies stellt einen Anstieg gegenüber den 68% dar, die im Vorjahr Selbstzensur angaben.
Darüber hinaus hob der Bericht hervor, dass 59% der Befragten Belästigung oder Bedrohungen erlebt haben, ein leichter Anstieg gegenüber den 57% im Vorjahr. Die Umfrage ergab auch, dass 44% der Journalisten darüber nachgedacht haben, den Beruf zu verlassen, gegenüber 38% im Vorjahr.
Die HKJA führte den Rückgang der Pressefreiheit auf die Umsetzung des Nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong zurück, das zu verstärkten Einschränkungen und einer abschreckenden Wirkung auf den Medienbetrieb geführt hat. Der Bericht stellte auch fest, dass die COVID-19-Pandemie die Herausforderungen für Journalisten verschärft hat, da viele Schwierigkeiten beim Zugang zu Informationen und bei der Durchführung von Interviews hatten.
Quelle: globalvoices
Unser Kommentar
Hintergrund und Kontext
Die von der Hong Kong Journalists Association (HKJA) durchgeführte Umfrage liefert einen besorgniserregenden Einblick in den Zustand der Pressefreiheit in Hongkong. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Stadt eine erhebliche Erosion der Bürgerrechte und demokratischen Normen seit der Einführung des Nationalen Sicherheitsgesetzes im Jahr 2020 erlebt hat. Dieses Gesetz hat den Behörden weitreichende Befugnisse zur Bekämpfung von Dissens verliehen und hatte eine abschreckende Wirkung auf den Medienbetrieb, wobei viele Journalisten und Medienunternehmen verstärkten Einschränkungen, Belästigungen und Bedrohungen ausgesetzt sind.
Expertenanalyse
Laut Cedric Alviani, Leiter des Ostasien-Büros von Reporter ohne Grenzen, “zeigen die Ergebnisse der HKJA-Umfrage in eindringlicher Weise die schwerwiegenden Einschränkungen der Pressefreiheit in Hongkong auf. Die zunehmende Selbstzensur und die Zahl der Journalisten, die darüber nachdenken, den Beruf zu verlassen, sind besonders besorgniserregend, da sie auf eine tiefgreifende abschreckende Wirkung auf die Medienlandschaft hinweisen. Dies ist eine direkte Folge des Nationalen Sicherheitsgesetzes, das dazu verwendet wurde, kritische Stimmen zu unterdrücken und den Informationsfluss zu beschränken.”
Alviani betonte die Wichtigkeit, dass die internationale Gemeinschaft die Situation in Hongkong weiterhin genau beobachtet und die Behörden für ihr Handeln zur Rechenschaft zieht. “Eine freie und unabhängige Presse ist für eine gesunde Demokratie unerlässlich, und der Abbau dieser Freiheit in Hongkong ist ein besorgniserregender Trend, der angegangen werden muss.”
Zusätzliche Daten und Fakten
Die Umfrage ergab, dass 83% der Befragten das Gefühl hatten, dass die Pressefreiheit im letzten Jahr verschlechtert hat, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 73%, die im Vorjahr das Gleiche empfanden. Darüber hinaus gaben 71% der Befragten an, bestimmte Themen aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Konsequenzen nicht berichtet zu haben, gegenüber 68% im Vorjahr.
Verwandte Nachrichten
Der Rückgang der Pressefreiheit in Hongkong ist Teil eines breiteren Trends der Einschränkung der Bürgerrechte in der Stadt. In den letzten Jahren haben die Behörden pro-demokratische Proteste niedergeschlagen, prominente Aktivisten verhaftet und bestimmte politische Parteien und Organisationen verboten. Die Schließung der pro-demokratischen Zeitung Apple Daily im Jahr 2021 war ein besonders prominentes Beispiel für die Einschränkungen der Medienfreiheit.
Diese Entwicklungen haben international weitreichende Verurteilung hervorgerufen, wobei viele Länder und Menschenrechtsorganisationen ihre Besorgnis über den Abbau der Autonomie Hongkongs und den Verfall seiner demokratischen Institutionen zum Ausdruck bringen. Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen Hongkonger Beamte und Einrichtungen wegen der Menschenrechtsverletzungen in der Stadt verhängt.
Zusammenfassung
Die Ergebnisse der HKJA-Umfrage zeichnen ein düsteres Bild des Zustands der Pressefreiheit in Hongkong. Der Anstieg der Selbstzensur, der Belästigungen und der Zahl der Journalisten, die darüber nachdenken, den Beruf zu verlassen, sind alle zutiefst besorgniserregende Indikatoren für die Herausforderungen, denen die Medienbranche in der Stadt gegenübersteht. Die Umsetzung des Nationalen Sicherheitsgesetzes und die COVID-19-Pandemie haben diese Herausforderungen noch verschärft und die Fähigkeit der Journalisten, frei und unabhängig zu berichten, weiter eingeschränkt.
Der Rückgang der Pressefreiheit in Hongkong ist nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf den internationalen Status der Stadt und ihren Ruf als globales Finanz- und Wirtschaftszentrum. Da die internationale Gemeinschaft die Situation weiterhin genau beobachtet, ist es entscheidend, dass die Behörden in Hongkong konkrete Schritte unternehmen, um die grundlegenden Freiheiten und Rechte ihrer Bürger, einschließlich der Pressefreiheit, zu wahren. Die Zukunft des Status von Hongkong als lebendige, globale Stadt wird davon abhängen, ob es gelingt, eine freie und unabhängige Medienlandschaft zu schützen und zu fördern.