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Nachrichtenzusammenfassung
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Indien hat den Export von 100% gebrochenem Reis erlaubt, um seine rekordhohen Reisbestände zu reduzieren. Die Reisbestände des Landes haben fast das Neunfache des staatlichen Ziels erreicht, was die Entscheidung, den Export dieser Reissorte zu ermöglichen, veranlasst hat.
Der Export von 100% gebrochenem Reis könnte armen afrikanischen Ländern durch den Zugang zu Getreide zu niedrigeren Preisen zugute kommen und auch asiatische Tierfutter- und Ethanolproduzenten unterstützen, die auf diese Sorte angewiesen sind. Indien hatte den Export von 100% gebrochenem Reis im September 2022 zuvor verboten und 2023 Beschränkungen für den Export anderer Reissorten eingeführt, diese Beschränkungen aber nun mit Ausnahme des 100% gebrochenen Reises aufgehoben.
Der Präsident der Reisexportvereinigung (REA), B.V. Krishna Rao, erwartet, dass Indien im Jahr 2025 rund 2 Millionen Tonnen gebrochenen Reis exportieren wird. Im Jahr 2022 exportierte Indien 3,9 Millionen Tonnen gebrochenen Reis, hauptsächlich nach China für Tierfutter und in afrikanische Länder wie Senegal und Dschibuti für den Menschenkonsum.
Gebrochener Reis ist ein Nebenprodukt der Vermahlung und wird von afrikanischen Ländern aufgrund der niedrigeren Kosten im Vergleich zu anderen Reissorten bevorzugt. Derzeit wird indischer gebrochener Reis zu 330 US-Dollar pro Tonne angeboten, was höher ist als die Preise der Konkurrenzanbieter wie Vietnam, Myanmar und Pakistan. Diese Länder haben jedoch begrenzte Bestände, und da ihre Vorräte schwinden, werden die Käufer voraussichtlich auf Indien zurückgreifen, was in den kommenden Monaten zu einem Anstieg der Exporte führen wird.
Die staatlichen Getreidereserven Indiens für Reis, einschließlich ungeschältem Paddy, beliefen sich am 1. Februar auf 67,6 Millionen Tonnen, deutlich höher als das staatliche Ziel von 7,6 Millionen Tonnen.
Quelle: VOA South & Central Asia
Unser Kommentar
Hintergrund und Kontext
Indien ist einer der weltweit größten Produzenten und Verbraucher von Reis und macht einen erheblichen Teil der globalen Reisproduktion und des Handels aus. Die Reisbestände des Landes haben ein Rekordniveau erreicht und sind fast neunmal so hoch wie das staatliche Ziel. Dieser Überschuss hat die indische Regierung dazu veranlasst, Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Reisbestände zu ergreifen, darunter die Entscheidung, den Export von 100% gebrochenem Reis zu erlauben.
Expertenanalyse
Laut B.V. Krishna Rao, dem Präsidenten der Reisexportvereinigung (REA), wird Indien voraussichtlich im Jahr 2025 rund 2 Millionen Tonnen gebrochenen Reis exportieren. Dies wäre ein erheblicher Anstieg gegenüber den 3,9 Millionen Tonnen, die 2022 hauptsächlich nach China für Tierfutter und in afrikanische Länder wie Senegal und Dschibuti für den Menschenkonsum exportiert wurden.
Experten weisen darauf hin, dass die Entscheidung, den Export von gebrochenem Reis zu erlauben, ein pragmatischer Schritt der indischen Regierung ist, um ihren Reisüberschuss zu verwalten und sowohl den inländischen als auch den internationalen Markt zu unterstützen. Sie warnen jedoch auch, dass die Auswirkungen auf die globalen Reispreise und Handelsströme genau beobachtet werden müssen, da das erhöhte Angebot an gebrochenem Reis aus Indien die Marktdynamik langfristig stören könnte.
Zusätzliche Daten und Fakten
Gebrochener Reis ist ein Nebenprodukt des Reismühlenprozesses und wird im Allgemeinen als geringere Qualitätssorte im Vergleich zu ganzen oder teilweise gebrochenen Körnern angesehen. Er bleibt jedoch ein wichtiges Gut, insbesondere für einige Entwicklungsländer in Afrika, wo er aufgrund der niedrigeren Kosten oft für den Menschenkonsum verwendet wird.
Die staatlichen Getreidereserven Indiens für Reis, einschließlich ungeschältem Paddy, beliefen sich am 1. Februar auf 67,6 Millionen Tonnen, deutlich höher als das staatliche Ziel von 7,6 Millionen Tonnen.
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Zusätzlich zur Entscheidung, den Export von 100% gebrochenem Reis zu erlauben, hat die indische Regierung auch andere Maßnahmen ergriffen, um ihre Reisbestände zu verwalten. Im Jahr 2022 verbot Indien den Export von 100% gebrochenem Reis und verhängte Beschränkungen für den Export anderer Reissorten. Diese Beschränkungen wurden später mit Ausnahme des 100% gebrochenen Reises wieder aufgehoben.
Darüber hinaus wurde der globale Reismarkt in den letzten Jahren von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Unterbrechungen der Lieferketten, Klimawandel und geopolitische Spannungen. Diese Entwicklungen haben zu Schwankungen bei den Reispreisen und Handelsmustern geführt, was die Bedeutung von Politiken wie der indischen Entscheidung zum Export von gebrochenem Reis für die Aufrechterhaltung der globalen Ernährungssicherheit und Marktstabilität unterstreicht.
Zusammenfassung
Die Entscheidung der indischen Regierung, den Export von 100% gebrochenem Reis zu erlauben, ist ein wichtiger Schritt, der darauf abzielt, die rekordhohen Reisbestände des Landes zu reduzieren. Diese politische Änderung wird voraussichtlich armen afrikanischen Ländern durch den Zugang zu einem erschwinglicheren Getreide zugute kommen und auch asiatische Tierfutter- und Ethanolproduzenten unterstützen, die auf diese Reissorte angewiesen sind.
Während das erhöhte Angebot an gebrochenem Reis aus Indien die globalen Reispreise und Handelsströme potenziell beeinflussen könnte, betrachten Experten die Entscheidung als pragmatischen Ansatz zur Verwaltung des Reisüberschusses des Landes. Da sich der globale Reismarkt weiterentwickelt, müssen die Auswirkungen der indischen Politik zum Export von gebrochenem Reis genau beobachtet werden, um ein ausgewogenes und nachhaltiges Lebensmittelsystem zu gewährleisten.